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Verband S.K.I.D.

Dresdner Kumitewoche 2010

07.-11.Juni.2010

 

In der zweiten Juni-Woche war es soweit, und die Dresdner Oberstufe rief die Dresdner Karateka aller Graduierungen zur 2. Dresdener Kumitewoche zusammen. Und so trafen sich eine Woche lang täglich je 20-30 Karateka zum allabendlichen Kumitetraining. Die Karateka kamen vor allem aus den Dojo Ouchi, Torii, Muromachi, Nitta und Arima sowie Kashiwa Grossenhain, Sakura Pirna, Otomo Zittau und Date Löbau. Wie schon im Vorjahr, leitete jeden Abend ein anderer Trainer das Training.

 

Am ersten Abend (Montag) war das Ouchi-Dojo in der Margon-Arena Dresden das Ziel der Karateka. Hannes übernahm die Leitung des Trainings. Nach und nach trudelten die Karateka im Dojo ein, begrüssten sich freudig, und packten ihre Schutzausrüstung aus den Taschen. Wow, war hier in den letzten Monaten aktiv aufgerüstet worden. Nach einer Erwärmung mit gegenseitigem Durchkneten (lockern) begann das partnerweise Kumitetraining. Die Betriebstemperatur war sehr schnell erreicht, auch wegen des hochsommerlichen Temperaturen in und ausserhalb der Halle. Geöffnete Türen schützten aber vor endgültiger Überhitzung. Partnerwechsel im Minuten-Takt und mächtig Speed in Angriff und Abwehr beschreiben diese Trainingseinheit eigentlich ganz gut. Am Ende dieses geglückten Auftaktes in die Kumite-Woche gingen die Karateka mit wund-gesteppten Füssen aber zufrieden auseinander - um sich am folgenden Abend wieder zu sehen.

 

Dienstag-Abend fanden sich wieder alle in der Margon-Arena ein. Mario Sensei vom Dojo Torii (Foto links) übernahm heute die Trainingsleitung. Zur Erwärmung wurde diesmal eine Ringer-Einheit mit eingebaut. Judoerfahrene Karateka waren hier klar im Vorteil. Anschliessend durfte jeder Karateka am Partner jeweils drei verschiedene Angriffstechniken ausprobieren, und sich daraus seinen Favoriten auswählen. Diese favorisierte Angrifftechnik konnte er dann in vielen schnellen Partnerwecheln an fast allen anwesenden Karateka verfeinern. Nachdem es partnerweise mit der einen Angriffstechnik schon ganz gut klappte, folgte dann der Ausbau zu zwei und später drei Lieblings-Angrifftechniken. Über allen schwebten die wiederholt mahnenden Worte von Mario, kräftige und zielgenaue Angriffe zu platzieren - alles für den Ippon. Das Training endete mit einer Randori-Einheit.

 

 

Mittwoch. 19:00Uhr im Torii-Dojo in der Sporthalle des Sankt-Benno-Gymnasiums. Micha steht heute vor exakt 30 motivierten Karateka aus den Dojo Yagyu, Ouchi, Kashiwa, Muromachi und natürlich Torii. Nach einer Runde Gürtelhasche lies Micha die ganze Truppe mit Kizami-Zukis quer durch die Dreifelderhalle steppen. Mehrfach. Und über die gesamte Hallenlänge. Ha, was haben sich da die Blasen an den Fusssohlen gefreut. Später gings dann partnerweise etwas ruhiger mit Kombinationen durch die Halle. Zum Abschluss lies Micha noch einmal alle richtig schwitzen, indem sich alle Teilnehmer im Meterabstand in einer Linie an der Wand aufstellten und sich der jeweils Hintenstehende nacheinander an allen Karateka mit Techniken abarbeiten und somit nach vorne durchkämpfen durfte. Nachdem der Hallenumfang einmal so umrundet worden war, setzte Micha dem Treiben ein Ende, und jeder durfte zum Abschied noch einmal für ein Gruppenfoto in die Kamera lächeln – oder auch grimmig dreinschauen. Siehe Foto:

 

 

 

Donnerstag, Die Macht der Karten. Ansgar leitete das heutige Training im Ouchi-Dojo, zu dem neben Karateka der oben schon genannten Dojo auch Karateka vom Dojo Date aus Löbau und Sakura aus Pirna angereist waren. Ziel dieser Einheit bestand in der schnellen Reaktion mit Kizami-Zukis, Gyaku-Zukis, Mawashi-Geri und Kizami Mawashi-Geris. Nur diese vier. Als Besonderheit hatte Ansgar passende Musik ausgewählt, die uns in der ersten Phase des Trainings begleitete und unterstützte. Irgendwann hielt Ansgar wie durch Zauberei auf einmal ein Skat-Kartenspiel in der Hand und legte es in die Mitte der in einem Kreis stehenden Karateka. Nun durfte ein Karateka aus dem Kreis schnell zum Kartenstapel laufen, eine Karte abheben und diese laut vorlesen, woraufhin in Anhängigkeit vom Kartensymbol und Kartenwert von allen Karateka vorher definierte Kombinationen in wertabhängiger Anzahl auszuführen waren. Kreuz, Herz, Pik, Karo - welche Technik gehörte zu welcher Kombination? Konzentration war hier Pflicht. Dann eilte schon der nächste Karateka zum Kartenstapel und las seine Karte vor. So ging das Spiel reihum.

 

 

 

 

Freitag, letzter Trainingstag Heute wurde unser Dojo Torii von unseren beiden Toriis Theresa und Tom würdig vertreten (Foto unten, in der ersten Reihe ganz links stehend), denn heute begann zugleich auch das Torii-Trainingslager in Sayda / Erzgebirge. Heinz Sensei vom Dojo Otomo Zittau leitete das heutige Training im Ouchi-Dojo. Gerne hätten auch wir anderen Toriis diese Trainingseinheit besucht, insbesondere da viele noch nicht das Glück hatten, bei Heinz Sensei trainieren zu dürfen. Von Theresa war aber zu erfahren, dass auch diese Trainingseinheit sehr gut gewesen sein soll. Vielleicht wird ja Heinz Sensei im kommenden Jahr noch einmal eine Trainingseinheit bei der Dresdner Kumitewoche leiten. Wir freuen uns schon darauf. Oss.

 

 

 

 

 Fotos:  Ansgar / Tobias