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23 Jahre

 

 

Karate-Dojo Torii

 

 

1988 bis 2011

 

 

23 Jahre Karate Dojo Torii Dresden e.V., von den Anfängen bis heute.

 

 

 

 

Das Karate Dojo Torii Dresden hat nunmehr über 100 Mitglieder.

Das hier ist die Geschichte des Dojo Torii in Text und Bildern.

Sie berichtet von den Anfängen in den 80ern bis zur Gegenwart.

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Versetzen wir uns zurück in die Vergangenheit, zurück in die letzten Jahre der DDR.

Dass es Karate gab, war auch hierzulande bekannt. Die einzige anerkannte Kampfsportart in der DDR war jedoch Judo, das seit 1964 eine olympische Sportart ist. Es war zwar nicht strafbar, Karate zu üben, eine gesellschaftliche Unterstützung der Kampfsportarten (ausser Judo) war jedoch untersagt. Demzufolge gab es in der DDR weder inländische noch ausländische Literatur zu Karate, und Interessierte erhielten auch keine Hallenzeiten in den Sporthallen. Und natürlich gab es auch keine japanischen Lehrer zu dieser Zeit.

 

Dennoch konnte sich Mitte der 80er Jahre eine Karate-Szene in der DDR entwickeln. Das Wissen zu Karate las man sich aus Büchern aus Westdeutschland an. Sehr begehrt waren bspw. die Lehrbücher von Albrecht Pflüger. An diese Bücher kam man entweder durch eine hilfsbereite Westverwandschaft heran, oder man besorgte sie sich zu horrenden Preisen über den Schwarzmarkt. Oder (und das war auch einer unserer Wege) man ging in die Militärbibliothek auf der Stauffenberg-Allee, bestellte dort die Bücher vor, und bekam sie dann nach einigen Monaten für einen Tag zur Abschrift zugeteilt (keine Mitnahme).

 

Um 1985 gab es in Dresden einige kleine Gruppen mit je 5-10 Leuten, die versuchten, Karate-Do zu betreiben. Eine Gruppe mit Karate-Enthusiasten trainierte am Sachsenplatz um Peer Faustmann.  Andere Gruppen trafen sich in der Chemnitzer Strasse um Jan Schmidt, in der Neustädter Hechtstrasse um Achim Miene und Ulf Lehmann und in Dresden Löbtau um Sven Unger. Im Jahr 1988 schlossen sich die Gruppen dann zusammen. Von diesem Zusammenschluss und der sich damit ergebenden grösseren Mitgliederzahl erhoffte man sich, endlich eine Trainingszeit in einer der Dresdner Sporthallen zu bekommen. Erstaunlicherweise funktionierte das auch. Die Zeit war reif. Eine Sporthalle war schnell gefunden, auch durch die gute Verbindung zum Hallenverantwortlichen. Es war die Sporthalle in der Hülssestrasse (wo Torii auch heute noch sein Dojo hat, nur mittlerweile in einer neuerbauten Sporthalle).

 

Jetzt fehlte der Trainingsgruppe nur noch ein passender Name. Nach kurzer Diskussion einigte man sich auf den Namen 'Torii', da mit ihm der Eintritt in eine spirituelle Welt und der Bezug zu den traditionellen Werten symbolisiert wird. Da das zum Namen Torii passende Tor-Symbol (jap. Torii) schon von einer anderen Dresdner Karategruppe als Symbol gewählt worden war, entschieden unsere Gründungs"väter", dass unsere Karategruppe fortan die japanische Kiefer als Vereinssymbol tragen solle. Das Bäumchen steht für fortwährendes Bestreben um Wachstum und Entwicklung.

 

Da die Gruppe nun noch vom DDR Sportverband DTSB (Deutscher Turn- und Sportbund) genehmigt werden musste, wurden Dia-Vorträge organisiert. Damit konnten die DTSB-Verantwortlichen davon überzeugt werden, dass mehr hinter dem Karate-Do steht, als sich 'nur zu schlagen'. Und so kommt es am 12.November 1988 im Sportkasino am Käthe-Kollwitz-Ufer dann endlich zur offiziellen Gründung des ersten Dresdner Karate-Vereins. Neben dem DTSB-Vertreter waren um die 100 Karateka anwesend. Zu den Gründern gehörten u.a. Peer Faustmann, Ulf Lehmann, Achim Miene, Jan Schmidt und Sven Unger.

 

Im Frühjahr 1989 leistete Bernd Geupel (BRD) Aufbauarbeit in der damals noch bestehenden DDR, indem er einen inoffiziellen Karatelehrgang in Pirna gab. Nach dem Fall der Berliner Mauer war der Weg frei, Kontakte zu Karate-verbänden in der Bundesrepublik aufzubauen. In der Folge gründete sich der S.K.I.-DDR, dem Torii beitrat. Der S.K.I.-DDR war der Pedant des S.K.I.D. in der damals noch bestehenden DDR. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands ging der S.K.I.-DDR im S.K.I.D. auf.

 

KLICK HIER um einen Blick in das Shotokan-Magazin vom Feb 1991 zu werfen

u.a. mit einem Beitrag über den ersten S.K.I.D.-Lehrgang in Dresden ( 2,8 MB, pdf-Datei )

 

Die Trainingsgruppe um Jan Schmidt auf der Chemnitzer Strasse gründete einige Zeit später das eigenständige Karate-Dojo Muromachi Dresden. (Auch Muromachi Dresden existiert noch heute und ist ein erfolgreiches Dresdner Dojo). In Folge dessen übernehmen Achim Miene und Corniela Juhr die Dojoleitung von Torii.

Im Jahr 1991 startet unser heutiger 2. Vorsitzender Michael Pretzsch als hoffnungsvoller begeisterter Karate-Anfänger seine Karateka-Laufbahn. Cornelia besteht 1993 die Prüfung zum 1.Dan und ist damit eine der ersten Schwarzgurtträger des S.K.I.D. in den Neuen Bundesländern. 1994 trennen sich dann die Wege von Achim, Cornelia und Torii. Jörg Reinl, Gerolf Thamm und Mario Bähr übernehmen die Leitung von Torii.

 

weiter im Text unter den nächsten sechs Fotos.

 

 Pliezhausen 1991 (bei Stuttgart)

hintere Reihe: Moritz Winkelmann, Gerolf Thamm, Jörn Reinl, Gerolfs Schwester und Torsten,

vordere Reihe: Frank, Achim Miene, Ines, Cornelia Juhr, Mario Bähr

 

 

1992 DM Grünwald

  

 

1994, Dojo Torii

 

 

1994, Pliezhausen

 

 

1995, Aalen

 

In den Folgejahren waren die Toriis an ganz vielen Wochenenden des Jahres auf Lehrgängen und Meisterschaften des S.K.I.D. im gesamten Bundesgebiet anzutreffen. Kein Weg war zu weit dafür.

Im Jahre 1993 gründeten einige Toriis zusammen mit weiteren Karateka das Karate-Dojo Yagyu Boxdorf (bei Dresden). Yagyu ist bis heute ein eng befreundetes Dojo von Torii. Obwohl wir zwei Dojos sind, trainieren wir oft gemeinsam und unternehmen zusammen viel in der Freizeit, wie z.B. Wanderungen, Fahrradtouren und Trainingslager.

 

Im Jahr 1995 legten Mario Bähr und Gerolf Thamm in Warendorf bei Münster ihre Prüfung zum 1. Dan ab. Zusammen mit Jörn Reinl (1. Dan in 1994) hatte Torii damit endlich eine mehrköpfige Trainergruppe im Schwarzgurt-Bereich am Start. In diesen Jahren war die Mitgliederzahl von Torii auf deutlich über 100 angestiegen, und eine kampfstarke Mittelstufen aufgebaut. In dieser Mittelstufe fanden sich zu diesem Zeitpunkt auch Karateka, die heute erfolgreiche Karatevereine leiten, wie z.B. Roman Gerolt. Roman ist heute ein Danträger und leitet gegenwärtig das Dojo Edo München mit. In 1996 war er aber noch einer von uns Toriis (worauf wir sehr stolz sind), und das untere Foto "1996 - Demo" zeigt Roman noch als aufstrebenden Blaugurt bei einer Vorführung (im Foto links stehend).

 

Ein besonderes Kapitel hat unser Dojo-Trainingslager-Stammsitz Frauenstein im Erzgebirge verdient. Immer wieder gerne hielten wir in der kleinen Bergarbeiterstadt mit ihrer Burg unsere vereinseigenen Traininglager ab. Insbesondere die urige Turnhalle in der Burg mit ihren  Kachelöfen und Wendeltreppen hatten es uns angetan. Viele Toriis fuhren aber auch schon nur wegen unserem total coolen Stützpunkt mit: der  heimeligen Jugendherberge mit Seilrutsche und Grillhütte. Viele Toriis erinnern sich auch gerne an die steigungsreiche allmorgendliche Joggingstrecke rund um die Jugendherberge. Man kann sie nur lieben oder hassen, je nachdem wie ausgiebig man am Vorabend gefeiert hatte. 

 

Unser Dojo Torii legte aber auch schon immer besonderen Wert auf die Nachwuchsförderung. Torii hat im Laufe der Jahre einige Nachwuchsmeisterschaften ausgetragen. Auch haben viele ehemalige Kids ihre ersten Wettkampferfahrungen bei einer der Kindermeisterschaften gesammelt, die Torii für die Kids aus Dresden und Umgebung ausgerichtet hatte.

 

Ein besonderer Höhepunkt war die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft des S.K.I.D. im Jahre 2006 in der Margon-Arena Dresden durch das Dojo Torii. Hier floss viel Torii-Herzblut in die Vorbereitungen und die Durchführung dieses bundesweiten Wettkampfes, zu dem Torii die nachfolgende Meisterschafts-Broschüre entwickelt hatte:

 

 Titelseite des Magazins zur Deutschen Meisterschaft 2006 in Dresden

Die Deutsche Meisterschaft / NWM  2006 wurde organisiert vom Dojo Torii

 

 Heute ist Torii ein entwickeltes Dresdener Karate-Dojo mit über 100 Mitgliedern, in dem die Tradition des Karate-Do gelebt und gelehrt wird.

Hinter uns liegt eine schöne Zeit, die wir nie missen möchten und hoffentlich liegt eine solche Zeit auch vor uns. Oss.

 

 

1995, DM in Grünwald

 

 

1995, DM in Grünwald

 

 

1996, Demo

 

 

1996, DM in Warendorf

 

 

1998 Gashuku

 

 

1998, NWM

 

 

1999, NWM

 

 

1999, NWM

 

 

2000_Hradek, Tschechische Republik

 

 

2002, Meisterschaft

Foto: auf dem Foto sind Elena, Marcus und René zu sehen.

Außerdem Mario, Gerolf, Micha, Gesina und Jenny. Findet sie selbst.

 

 

2003, Weihnachtsbowling

auf dem Foto: stehend: Roman, Markus, Dirk, Thomas

sitzend: Jenny und Dirk

 

 

2005, 3.Dojo Trainingslager, Frauenstein

 

 

 

Erscheinungsbild von "www.karate-dresden.de" bis 2007

 

 

 

2009, reguläres (Mittwochs-)Training im Sankt Benno