Nach dem Wettkampf
ist vor dem nächsten Turnier - kaum hatten
wir die Europameisterschaft vorüber, folgte
bereits dasnächstewichtigeEreignis. Zur Ehrung vonKawasoeShihan-
dem verstorbenen Bundestrainer Österreichs -
findet jedes Jahr einTurnierinStraßwalchenstatt.
Auch dieses Jahr nahm dasdeutscheTeamnebenÖsterreichund
derSchweizdaran
teil. UnserTorii-Triowar
mit dabei und kehrte am Ende auch nicht mit
leeren Händen heim...
Der Samstag
startete verhältnismäßig zeitig in Dresden.
Kurz nach 9 Uhr fuhren wir in Friedrichstadt los.
Mental bereiteten wir uns schon auf die über 5h gemeinsameAutofahrt vor. Ohne großartige Vorkommnisse
erreichten wir das österreichischeLand
nach knapp 500km. Weiterhin bestens gelaunt,
folgten wir dem Sonnenschein in Richtung Wettkampfhalle.
Dort liefen aktuell noch die Nachwuchskämpfe im
Rahmen des InternationalenKyu-Turniers.
Schnell entdeckten wir einige bekannte Gesichter
und schauten uns die Konkurrenz im Nachwuchs
genauer an. Den Abend verbrachten wir
typischerweise in einem Gasthaus. Das war
zum Glück nur 500m von unserer Unterkunft
entfernt. Gemeinsam mit den Österreichern
und Schweizern genossen wir einen
amüsanten Abend bei leckerem Schnitzel. Später
wurden dann die Rommee-Karten
ausgepackt - seit der EM auf Kreta hatte sich das
Spiel fest im deutschen Team integriert. Nach
einigen abgezockten Runden ging es zurück zur
Unterkunft. Unterwegs wurde auf dem Hang noch
schnell Team-Kata geübt.
Keine Empfehlung im Übrigen - ein ebener Boden
eignet sich bedeutend besser. Die Gruppe löste
sich allmählich auf, aber zu einer kleinen Abschlussrunde
Romee konnte dann doch keiner Nein sagen. Danach
ging es aber zügig ins Bett, denn
schließlich wartete am nächsten Tag ein Wettkampf
auf uns.
Der Sonntag startete im regnerischen Grau
bei einem leckeren Frühstück. Mit
gefüllten Energie-Batterien fuhren wir zur Halle
und machten uns warm. Zunächst standen die Kata-Kategorien
an. Im Einzel schaffte es Sandra
bis ins Halbfinale und wurde am Ende knapp Sechste.
Weiter ging es mit TeamKata der
Erwachsenen. Dort wurden Damen und Herren allen
Alters gemischt. Am Ende konnten die dreiMädels mit ihrer Chinte überzeugen
und sicherten sich den 3. Platz hinter den
beiden österreichischen EM-Teams. Im Anschluss
waren Jessica und Theresa im Kumite
dran. Traditionell wird beim Kawasoe Cup ohne
Faustschützer gekämpft - so wie es Kawasoe Shihan
stets begrüßte. Theresa kämpfte sich
einige Runden durch und wurde im deutsch-deutschen
Finale schließlich Zweite. Einmal drin im
Kampfmodus ging es weiter mit den Kumite-Teams.
Deutschland stellte sogar zwei Mannschaften,
welche kurz vorher nochmal durchgewürfelt wurden.
Am Ende kämpfte sich Jessica mit ihren
beiden Teamkollegen Pia (Kashiwa Großenhain) und
Bianca (Edo München) bis ganz nach oben.
Das zweite deutsche Team mit Theresa, Sandra
und Paula (Ouchi Dresden) sicherte noch den Bronzerang
ab. Auch die Herren erkämpften sich den 3. Platz
in ihrer Kategorie.
Nach einer kurzen Pause folgte die Siegerehrung
und eine kleine Foto-Session. Mit
Medaillen und Urkunden im Gepäck ging es für uns
wieder nachHause. Bei ordentlich
Regen düsten wir über die Autobahnen des Landes
und schafften es, überpünktlich in der Heimat zu
sein. Auch wenn der Weg weit ist, aber die FreudeamgemeinsamenBeisammenseinundKämpfen ist immer wieder schön.
Nun war's das erstmal mit Turnieren, denn die Sommerpause
bis zur Deutschen Meisterschaft wartet schon...